Erste Verpflichtungen bei LINDAREN Volley Amriswil

Bernhard Windler

Nach abgebrochener Saison und turbulenten Zeiten bauen die Verantwortlichen von LINDAREN Volley Amriswil am Team für die kommende Saison. Sie sind zuversichtlich, anfangs Oktober erneut mit einem starken Team in die Meisterschaft 20/21 starten zu können.

Aus der Mannschaft, die vor den Playoff-Halbfinalspielen vom Virus ausgebremst wurde, hat sich neben Thomas Zass, dessen Vertrag eine weitere Saison läuft, ein weiterer Leistungsträger für die nächste Spielzeit verpflichten lassen: Georg Escher. Der 25-jährige Deutsche hat in der vergangenen Saison bei Amriswil voll eingeschlagen. Der 204 cm grosse Hüne war von den United Volleys Frankfurt aus der deutschen Bundesliga in die Ostschweiz gekommen und überzeugte im Mitteangriff und im Block während der ganzen Saison. Sein Spiel ist schnörkellos, gegen seine Angriffsbälle kennen die Gegner meist kein Rezept. Escher, der neben seiner Tätigkeit als Volleyballprofi noch Rechtswissenschaft im Fernstudium absolviert, freut sich auf seine zweite Saison in Amriswil.

Aus Luzern stösst ein interessanter, junger Spieler zu LINDAREN Volley Amriswil: Mathis Jucker. Der 22-Jährige hatte vor Jahresfrist von Schönenwerd nach Luzern gewechselt und sollte dort als 2. Passeur spielen. Doch von Saisonbeginn an setzte der Luzerner Trainer auf den ehrgeizigen, lernwilligen Jucker als Spielgestalter. Seine Fortschritte innert nur einer Saison waren so gross, dass Amriswil auf ihn aufmerksam wurde. Als der Aargauer im Luzerner Dress dann im Cuphalbfinal entscheidend dazu beitrug, dass sein Team den Favoriten aus dem Thurgau eliminierte, wurde aus der Aufmerksamkeit grosses Interesse. Der 185 cm grosse Jucker ist bei den Thurgauern zwar nur als zweiter Passeur vorgesehen, doch die Position als Ersatzspieler wird den neuen Mann im Amriswiler Dress nicht befriedigen. Er will mehr, und er wird hart dafür arbeiten!