• 92 Mannschaften stellen einen Bundesliga-Lizenzantrag für die Saison 2024/25

    92 Mannschaften stellen einen Bundesliga-Lizenzantrag für die Saison 2024/25

    Zum 2. Mai haben die Vereine die Lizenzen für die Volleyball Bundesliga beantragt. 22 Teams wollen in der 1. Bundesliga starten, 70 haben den Lizenzantrag für die 2. Bundesliga eingereicht. Nach der erfolgreichen Saison 2023/24 wird in der 2. Bundesliga Frauen Pro die Regelstaffelstärke erhöht. Über eingegangene Anträge auf Wildcards und freie Plätze wird im Laufe der nächsten Wochen entschieden.

    In der 1. Bundesliga Männer haben alle 12 Teams der Saison 2023/24 erneut einen Lizenzantrag gestellt. Zusätzlich startet der Nachwuchs des VCO Berlin mit einem Sonderspielrecht im Oberhaus.In die 1. Bundesliga Frauen kehrt der ungeschlagene Zweitligameister Schwarz-Weiß Erfurt zurück.

    In der 2. Bundesliga sind in der neuen Spielzeit gut gefüllte Staffeln zu erwarten. Nach der Premierensaison der 2. Bundesliga Frauen Pro wird die Regelstaffelstärke auf 14 Teams erhöht. Damit sollen die Voraussetzungen gestärkt werden, zur Saison 2025/26 einen Paketaufstieg in die 1. Bundesliga Frauen zu erreichen. Neu dabei sind die Zweitliga-Aufsteiger VfL Oythe und BBSC Berlin. Aus der 1. Bundesliga kommen die Roten Raben Vilsbiburg in die 2. Bundesliga Frauen Pro. Die Regelabsteiger Binder Blaubären TSV Flacht und SSC Freisen verbleiben durch die Aufstockung in der Liga.


    Schwarz-Weiß Erfurt kehrt zurück in die 1. Bundesliga Frauen. (Foto: Sebastian Schmidt)

    Insgesamt 25 Frauen- und 30 Männerteams haben einen Antrag für die 2. Bundesligen Nord und Süd gestellt. Zu einer Regelstaffelstärke von 12 Teams pro Liga kommen zusätzliche Sonderspielrechte.

    In der 2. Liga Nord der Frauen werden die SSF Bonn und der TV Hörde als Aufsteiger (DL West) dazustoßen.

    In der Süd-Staffel der 2. Bundesliga Frauen gehen ab der Saison 2024/25 die Neuseenland Volleys Markkleeberg als Aufsteiger der DL Ost und der TV 05 Waldgirmes als Aufsteiger der DL Süd an den Start. Der Regelabsteiger TSV TB München hat einen Antrag auf einen freien Platz gestellt.

    Auch bei den Männern sind die Staffeln der 2. Liga vollständig gefüllt. In der Nordstaffel haben 14 Teams einen Lizenzantrag eingereicht. Als Aufsteiger aus der Dritten Liga haben der ETV Hamburg und SF Aligse ebenso einen Lizenzantrag gestellt wie die sportlichen Regelabsteiger SV Lindow-Gransee und TSGL Schöneiche.

    Für die 2. Bundesliga Männer Süd liegen der VBL insgesamt 16 Anträge auf Startplätze vor. Neben den Aufsteigern des TSV Mühldorf (DL Ost) und der SSG Langen (DL Süd) bewerben sich der Regelabsteiger Barock Volleys MTV Ludwigsburg sowie der zusätzliche Aufsteiger ASV Dachau II (DL Ost) um einen Startplatz.

    In der nächsten Woche wird es eine erste Prüfung aller Lizenzanträge durch die Volleyball Bundesliga und eine Entscheidung über die Vergabe der Sonderspielrechte, freien Startplätze und Wildcards durch die VBL geben. Zum 15. Mai müssen die Vereine ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit nachweisen. Die neue Saison beginnt für die 1. Bundesliga Frauen am 28. September, alle anderen Ligen starten bereits eine Woche früher, am 21. September 2024.

    Die Lizenzanträge im Überblick

    1. Bundesliga Frauen: Allianz MTV Stuttgart, Dresdner SC, Ladies in Black Aachen, Schwarz-Weiß Erfurt, SSC Palmberg Schwerin, USC Münster, VC Wiesbaden, VfB Suhl LOTTO Thüringen

    Nachfrist eingeräumt: SC Potsdam

    1. Bundesliga Männer: ASV Dachau, BADEN VOLLEYS SSC Karlsruhe, BERLIN RECYCLING Volleys, Energiequelle Netzhoppers KW, FT 1844 Freiburg, Helios GRIZZLYS Giesen, SVG Lüneburg, SWD powervolleys Düren, TSV Unterhaching, VC Bitterfeld-Wolfen, VCO Berlin (Sonderspielrecht) VfB Friedrichshafen, WWK Volleys Herrsching

    2. Bundesliga Frauen Pro: BBSC Berlin, Binder Blaubären TSV Flacht, DSHS SnowTrex Köln, ESA Grimma Volleys, ETV Hamburg, NawaRo Straubing, Rote Raben Vilsbiburg, Skurios Volleys Borken, SSC Freisen, Stralsunder Wildcats, BayerVolleys Leverkusen, TV Dingolfing, VC Allbau Essen, VCO Dresden (Sonderspielrecht), VfL Oythe

    2. Bundesliga Frauen Nord: BSV Ostbevern, Team 48 Hildesheim, SC Potsdam II, RC Sorpesee, Schweriner SC II, SCU Emlichheim, SSF Bonn (Regelaufsteiger DL West) SV Blau-Weiß Dingden, TV Hörde (zusätzlicher Aufsteiger DL West), USC Münster II, VCO Berlin (Sonderspielrecht)

    Antragsteller für freie Plätze: SV Energie Cottbus (Regelabsteiger)

    2. Bundesliga Frauen Süd: DJK Sportbund München-Ost, Neuseenland Volleys Markkleeberg (Regelaufsteiger DL Ost), proWin Volleys Holz, Sparda BSP Stuttgart (Sonderspielrecht), SV Karlsruhe-Beiertheim, SV Lohhof, TG Bad Soden, TSV Unterhaching, TV SUSPA Altdorf, TV Planegg-Krailling, TV 05 Waldgirmes (Regelaufsteiger DL Süd), VC Wiesbaden II

    2. Bundesliga Männer Nord: Dessau Volleys, ETV Hamburg (Regelaufsteiger DL Ost), FC Schüttorf 09, Kieler TV, Münster Volleys, PSV Neustrelitz, SF Aligse (Regelaufsteiger DL West), SV Warnemünde, TSV Giesen GRIZZLYS II, TuB Bocholt, TuS Mondorf, VV Humann Essen

    Antragsteller für freie Plätze: SV Lindow-Gransee (Regelabsteiger), TSGL Schöneiche (Regelabsteiger)

    2. Bundesliga Männer Süd: Blue Volleys Gotha, CERATONIA Volleys Eltmann, Dentalservice Gust VC Dresden, L.E. Volleys, SSG Langen (Regelaufsteiger DL Süd), SV Schwaig, TSV Grafing, TSV Mimmenhausen, TSV Mühldorf (Regelaufsteiger DL Ost), TuS Kriftel, TV Bühl, TV Rottenburg, VC Juniors Frankfurt (Sonderspielrecht), Volley YoungStars Friedrichshafen (Sonderspielrecht)

    Antragsteller für freie Plätze: Barock Volleys MTV Ludwigsburg (Regelabsteiger, Wildcard), ASV Dachau II (zusätzlicher Aufsteiger DL Ost)

    03.05.2024 19:29
  • 2. Bundesliga Männer Nord: Mondorf verteidigt den Meistertitel

    2. Bundesliga Männer Nord: Mondorf verteidigt den Meistertitel

    Am vergangenen Wochenende konnte sich der TuS Mondorf mit einem 3:0-Erfolg gegen den Kieler TV (25:19, 25:23, 28:26) die Meisterschaft in der heimischen Halle sichern. Die Niederkasseler machten dadurch den Meister-Hattrick in der 2. Bundesliga perfekt.

    Die Entscheidung um die Meisterschaft der 2. Bundesliga Männer Nord fiel erst am letzten Spieltag der Saison. Am 27. April hatten sowohl der SV Warnemünde also auch der TuS Mondorf noch die Chance auf den Titel. Die Warnemünder waren durch einen 2-Punkte-Rückstand in der Tabelle allerdings auf einen Patzer des Tabellenführers angewiesen. Mondorf hatte im letzten Heimspiel der Saison gegen den Kieler TV die Unterstützung von 550 Fans im Rücken und startete selbstbewusst in den ersten Satz.

    Nach einer knappen Anfangsphase erarbeitete sich das Team von Trainer Anastasios Vlasakidis einen entscheidenden Vorsprung und brachte diesen ins Ziel (25:19). Im zweiten Durchgang konnte sich keines der beiden Teams deutlich absetzen. Gegen Satzende spielten die Gäste eine 3-Punkte-Führung heraus, die auch zu zwei Satzbällen führte. Mondorf zeigte jedoch Nervenstärke und gewann auch diesen Durchgang (25:23). In Satz Nummer drei sahen die Zuschauer in der Hardtberghalle abermals ein umkämpftes Spiel. Die Kieler erarbeiteten sich eine frühe Führung, die der TuS Mondorf erst zur Satzmitte egalisierte. Kiel ging mit leichten Vorteilen in die Crunchtime, sodass die Niederkasseler drei Satzbälle abwehren mussten, bevor sie schlussendlich den Matchball zum 28:26 verwandelten. Dass die Konkurrenz aus Warnemünde ihr finales Spiel ebenfalls gewann, spielte durch den Mondorfer Sieg keine Rolle mehr und die wiederholte Titelverteidigung war gelungen.


    TuS Mondorf feiert den dritten Meistertitel in Folge. (Foto: Gerd Linnartz)

    „Ich bin so dankbar, dass ich dieses tolle Team die letzten Jahre als Kapitän auf das Feld führen durfte und nun mit der dritten Meisterschaft einen perfekten Abschluss hier in Mondorf hatte“, so der überglückliche Kapitän und MVP Max Funk. Auch Coach Anastasios Vlasakidis lobte seine Mannschaft: „Ich bin so unfassbar stolz auf mein Team. Die dritte Meisterschaft in Folge und dies ausschließlich mit Spielern aus unserer Region Köln/Bonn.“ Klaus Utke hob besonders die vielen Helfer:innen und Unterstützer:innen hervor: „In fünf Jahren Ligazugehörigkeit in der 2.Bundesliga nun schon die dritte Meisterschaft in Folge, mit unseren bescheidenen Mitteln eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit. Ein großer Dank an alle Beteiligten auf und neben dem Spielfeld, ohne die fleißigen Helfer wäre all dies nicht möglich“, so der Mondorfer Manager.

    Im Anschluss an das Spiel übergaben Michael Steinemann, Leiter Vertrieb und Partnermanagement der VBL, der Niederkasseler Bürgermeister Matthias Großgarten, Stephan Engels, der 1. Vorsitzende der TuS Mondorf und Martin Krämer, der 2. Vorsitzende der TuS Mondorf sowie Mondorfs Geschäftsführer Jürgen Schänzler gemeinsam die Meister-Medaillen. Daraufhin überreichte Michael Steinemann dem alten und neuen Meister den Meisterpokal.

    02.05.2024 16:03
  • 2. Bundesliga Frauen: Oythe und Vilsbiburg holen sich die Meisterschaft

    2. Bundesliga Frauen: Oythe und Vilsbiburg holen sich die Meisterschaft

    In der 2. Bundesliga Frauen Nord und Süd sind am vergangenen Wochenende offiziell die Meister der Saison 2023/24 geehrt worden. Bereits in der Vorwoche konnten sowohl der VfL Oythe als auch die Roten Raben Vilsbiburg II ihre entscheidenden Partien gewinnen und sich den Titel sichern.

    In der 2. Bundesliga Nord hatten die Frauen des VfL Oythe durch eine doppelte Spielbelastung am vorletzten Spieltag eine Herkulesaufgabe vor sich. Am Samstag, den 20.04., traten die Niedersächsinnen zum Topspiel der Saison bei dem bis dahin auf Meisterschaftskurs liegenden USC Münster II an. Im ersten Satz präsentierte sich der VfL stark in Abwehr und Block. Daraus resultierte eine frühe Führung, die die Mannschaft aus Niedersachsen nicht mehr hergeben sollte (19:25). In Durchgang zwei lieferten sich beide Spitzenteams ein über lange Zeit ausgeglichenes Duell. Erst ab der Satzmitte konnten sich die Gäste absetzen (18:25). Ein spätes Aufbäumen des USC im dritten Satz reichte nicht, um den 3:0-Sieg (19:25, 18:25, 26:28) Oythes zu verhindern. Für Trainer Zoran Nikolic führte am Samstag kein Weg am Oyther Sieg vorbei: „Ich hatte keine Angst. Meine Mannschaft war hungrig auf dieses Spiel und hat es auch gewonnen.“ So hatte sein Team am darauffolgenden Sonntag, den 21.04. alles in eigener Hand.

    Wieder ging es in die Ballsporthalle - dieses Mal, um sich mit dem VCO Münster zu messen. Dem jungen Sechser des Bundestützpunktes gelang es nicht, die Meisterschaftsparty des VfL zu stören und das Nachwuchsteam musste sich den nunmehr frisch gebackenen Titelträgerinnen mit 0:3 (17:25, 17:25, 16:25) geschlagen geben. Der Oyther Manager Matthias Schumacher bezeichnet die Meisterschaft „über die gesamte Saison gesehen mehr als verdient.“ Hauke Anders, der 1. Vorsitzende, ergänzt: „Die Meisterschaft fühlt sich richtig, richtig gut an. Dass wir den Aufstieg sogar mit der Meisterschaft krönen konnten, ist gut für unser Ego.“


    Das strahlende Meisterteam des VfL Oythe. (Foto: Tino Trubel)

    Offiziell verliehen wurden dem Team von Coach Zoran Nikolic der Meistertitel nach dem letzten Spiel der Saison gegen den Schweriner SC II, das der VfL Oythe in der Heimhalle mit 3:0 gewann. Lisa Krieger, Managerin der 2. Bundesliga, VBL-Aufsichtsratsmitglied Heino Konjer und Sam Schaffhausen, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Vechta, überreichten gemeinsam die Meistermedaillen. Zum feierlichen Höhepunkt übergab Heino Konjer den glücklichen Siegerinnen den Meisterpokal.

    Rote Raben Vilsbiburg II feiern zu Hause den vorzeitigen Meistertitel

    In der 2. Bundesliga Frauen Süd hatten die Roten Raben Vilsbiburg II die Chance, gegen die proWIN Volleys TV Holz den Meistertitel am 20. April in heimischer Halle zu erringen. Das Team aus dem Saarland, für das es noch um den Klassenerhalt ging, startete mutiger in die Partie und Holz konnte sich den ersten Satzgewinn (22:25) sichern. In Durchgang zwei stabilisierte sich das Spiel der Vilsbiburgerinnen und es entwickelte sich ein umkämpfter Satz, den die Roten Raben letztlich für sich entscheiden konnten (25:23). Das gewonnene Selbstbewusstsein der Niederbayerinnen führte zu spielerischer Überlegenheit, sodass Satz drei und vier klar an Vilsbiburg II gingen. Trainer Alberto Chaparro hatte eine Anfangsnervosität seiner Mannschaft bereits befürchtet: „Ich wusste, dass dies ein mental schwieriges Spiel werden würde und hatte leider recht. Es war wichtig, ab dem zweiten Satz die mentale Barriere allmählich zu lösen. Wir haben immer noch zu viele Fehler produziert, im Angriff aber bessere Entscheidungen getroffen, mehr Konstanz und Aggressivität entwickelt. Das hat uns schließlich den Erfolg gebracht.“ Am Ende stand das 3:1 (22:25, 25:23, 25:13, 25:18) für Vilsbiburg II und das Team konnte mit den Fans in der Ballsporthalle Vilsbiburg die Zweitligameisterschaft ausgelassen feiern.


    Meister der 2. Bundesliga Frauen Süd: Die Roten Raben Vilsbiburg II.
    (Foto: Patrick Schrepf)

    Am vergangenen Wochenende reisten die Roten Raben zum letzten Saisonspiel gegen den TV SUSPA Altdorf. Nach einem umkämpften 1:3-Sieg der Meisterinnen war die Freude über den Titel groß. „Wir haben jeden Tag diszipliniert an uns gearbeitet und freuen uns umso mehr, dass wir dadurch mit dem Meistertitel belohnt wurden. Das macht diese Saison noch schöner und erfolgreicher“, so Mittelblockerin Jana Gärtner. Trainer Alberto Chaparro hob die vielen Akteure hinter den Kulissen hervor, ohne die dieser Titel nicht möglich gewesen sei. Jeannette Huskic, Diagonalangreiferin, ist vor allem stolz auf die Entwicklung der Mannschaft: „Am Anfang hieß es, dass wir um das Mittelfeld kämpfen, dennoch haben wir es gezeigt, dass wir auch zu der Spitze gehören können.“ Im Anschluss an das Spiel verliehen Rupert Hafner, Vizepräsident des Bayerischen Volleyball-Verbandes und Klaus Herdl, Internatsleiter der Roten Raben Vilsbiburg, den Meisterinnen die Goldmedaillen. Nachdem Klaus Herdl Katelyn Elizabeth Meyer den Pokal als Gesamt-MVP der Saison 2023/24 überreichte, konnten die Vilsbiburgerinnen den Meisterpokal von Rupert Hafner entgegennehmen.

    30.04.2024 17:12
  • Bier aus Schuhen und ein Rekord für die Volleys

    Bier aus Schuhen und ein Rekord für die Volleys

    Von Franziska BREININGER

    (SID) Die Berlin Recycling Volleys setzen ihre Erfolgsserie fort. Mit einer Machtdemonstration krönt sich der Seriensieger zum alleinigen Rekordmeister.

    Ruben Schott wünschte sich eine "feuchtfröhliche" Meisterparty - und die bekam der Kapitän der Berlin Recycling Volleys auch. Das Bier floss noch auf dem Feld aus den Sportschuhen in die Kehlen von Mittelblocker Tobias Krick und den anderen Seriensiegern. Wenig später hüpfte Trainer Joel Banks mit seinen Spielern durch die Kabine und genoss die obligatorische Meisterdusche sichtlich.

    "Es ist unbeschreiblich", sagte Schott dem SID, nachdem er und sein Team sich mit einem 3:0 (25:16, 25:16, 25:17) gegen den Dauerrivalen VfB Friedrichshafen zum alleinigen Rekordchampion der Volleyball-Bundesliga gekrönt hatten. "Es ist einfach ein unglaubliches Gefühl, und es macht mich stolz, das stellvertretend für so viele fühlen zu dürfen", jubelte Schott.

    Dabei hatten die Berliner bereits mit dem Rücken zur Wand gestanden. Mit 0:2 waren die Volleys in der Best-of-five-Serie in Rückstand geraten, doch wie vor zwei Jahren setzte der Hauptstadtklub zur Aufholjagd an und belohnte sich in der heimischen Halle vor 8553 Zuschauern mit dem 14. Meistertitel.

    "Dieser Tag ist etwas ganz Besonderes", sagte Volleys-Geschäftsführer Kaweh Niroomand und schwelgte in Erinnerungen: "Wenn ich diese Bilder und Emotionen in der Arena hier sehe, erinnere ich mich, wie wir angefangen haben, das hier aufzubauen - vor 86 Zuschauern in Reinickendorf. Heute stehen wir hier, und es sind fast 9000 Menschen in der Halle und feiern diese Mannschaft."


    Berlin feiert den Titel vor meisterlicher Kulisse. (Foto: Justus Stegemann)

    Und die hatte im fünften und entscheidenden Duell dem Gegner keine Chance gelassen. Nach dem umkämpften Verlauf der Finalserie hätte seine Mannschaft "mehr verdient gehabt", sagte VfB-Geschäftsführer Thilo Späth-Westerholt bei Dyn: "Heute, das muss man leider so feststellen, sind wir komplett untergegangen gegen richtig starke Berliner."

    Vor allem Mark Lebedew schmerzte die Niederlage. "Zwei Mal in drei Jahren die Hand fast an diesem hässlichen Ding gehabt zu haben, tut weh", sagte der VfB-Coach dem SID. Für den Australier war es ohnehin ein emotionaler Abend, für den er mit brüchiger Stimme und Tränen in den Augen kaum Worte fand.

    Sein letztes Spiel als Trainer von Friedrichshafen, ausgerechnet gegen seinen Ex-Verein an alter Wirkungsstätte - der Berliner Max-Schmeling-Halle, wo ihn die Zuschauer zum Abschied lautstark feierten. Wie es für ihn weitergeht, ließ Lebedew offen.

    Auch in Berlin stehen Veränderungen an, unter anderem zieht es Außenangreifer und Match-MVP Timothée Carle Richtung Polen. Dass man beim Rekordmeister Titel wie am Fließband trotz Abgängen von Schlüsselspielern, Trainerwechseln wie in dieser Saison und Umbrüchen gewinnen kann, hat Berlin in den vergangenen Jahren mit nun acht Meisterschaften in Folge bewiesen.

    "Es ist ein Geist hier entstanden, der umtriebig ist, der immer mehr will", hatte Niroomand im SID-Gespräch vor der Finalserie gesagt. Er ließ keinen Zweifel daran, dass die Volleys sich auf dem Erfolg nicht ausruhen werden.

    29.04.2024 19:10
  • Bundesligasaison 2023/24: Superlak und Bongaerts sind die Wertvollsten

    Bundesligasaison 2023/24: Superlak und Bongaerts sind die Wertvollsten

    Traditionell wird am Ende einer jeden Partie in der 1. Bundesliga Männer und Frauen über den MVP, also den wichtigsten Spieler oder die wichtigste Spielerin des Spiels, entschieden. Während bei den Damen der gegnerische Trainer jeweils die goldene oder silberne Medaille vergibt, sind es bei den Männern die Fans, die über ein Online-Voting aus vier Spielern einen auswählen. Mit Michal Superlak vom VfB Friedrichshafen und Britt Bongaerts von Allianz MTV Stuttgart haben sich zwei Athlet:innen in dieser Saison besonders hervorgetan und dürfen sich fortan MVP der Bundesligasaison 2023/24 nennen.

    Auch wenn es für den Friedrichshafener Diagonalangreifer Superlak knapp nicht zum Deutschen Meistertitel gereicht hat, kann er doch zumindest den MVP-Titel für sich verbuchen. Insgesamt acht Mal hatten die Fans den Häfler zum wertvollsten Spieler einer Begegnung gewählt. Zuletzt beim ersten Spiel der Best-of-Five-Finalserie, als der VfB, angeführt von seinem polnischen Leistungsträger, den BERLIN RECYCLING Volleys die erste und einzige Saisonniederlage in eigener Halle in den nationalen Wettbewerben zufügte. Im Laufe der Saison sammelte Superlak 435 Angriffspunkte, mehr als jeder andere. Der 30-jährige kam vor zwei Jahren von Projekt Warszawa nach Friedrichshafen. In seiner ersten Saison war er mit sechs Medaillen auf dem geteilten dritten Platz des MVP-Rankings gelandet.

    Auch der zweite Platz in der MVP-Statistik geht an einen Top-Angreifer vom Bodensee: Außenangreifer Tim Peter erhielt insgesamt sieben Ehrungen. Das Treppchen komplettiert Timothée Carle von den BR Volleys, der zwei seiner sechs Medaillen gegen den VfB Friedrichshafen holte.


    DVV-Vizepräsident Matthias Hach überreicht Michal Superlak den Pokal als MVP der Saison 2023/24. 
    (Foto: Justus Stegemann)

    Die frischgebackene Deutsche Meisterin Britt Bongaerts aus Stuttgart ist mit neun goldenen MVP-Medaillen die wichtigste Akteurin der abgelaufenen Spielzeit. Acht Auszeichnungen erhielt sie im Ligabetrieb, im DVV-Pokal-Halbfinale ergatterte die Niederländerin eine weitere Medaille. Die Zuspielerin, die seit der Saison 2022/23 die Fäden im Angriff zieht, setzte ihre Mitspielerinnen immer wieder gekonnt in Szene. Bongaerts ist in der Volleyball Bundesliga schon lange keine Unbekannte. Zwar kam sie von Bartoccini Fortinfissi Perugia nach Stuttgart, zuvor hatte die 27-jährige aber bereits je zwei Spielzeiten beim SSC Palmberg Schwerin und bei den Ladies in Black Aachen sowie eine beim USC Münster verbracht.


    Britt Bongaerts bekommt den Pokal als Gesamt-MVP von VBL-Aufsichtsratsmitglied Christopher Fetting überreicht.
    (Foto: Eckhard Mai)

    Beim Vizemeister aus Schwerin war Elles Dambrink, ebenfalls aus den Niederlanden, die auffälligste Spielerin der Saison. Sie erhielt insgesamt sieben goldene und eine silberne MVP-Medaille und steht auf Platz zwei des Rankings, dicht gefolgt von der Vorjahreszweiten Krystal Rivers aus Stuttgart.

    29.04.2024 17:26

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